Das sind unsere Vögel mit einer kleinen Geschichte wie es den Vögeln bisher ergangen ist.
Es sind nur kleine Geschichten, manchmal haben wir nicht alles herausgefunden.
Was den Vögeln gutem oder Schlechten passiert ist.
Hallo ihr, ich heiße die Charly,
Hey und hallo, ich soll mich vorstellen, hat die Charly gesagt. Bin der Corrado
Was soll ich euch erzählen, was sie nicht schon getan hat (hoffe nur Gutes)
Meine Geschichte ich war bei Menschen, die mit mir nichts anfangen konnten, haben mich zwar fliegen lassen am Anfang, als meine Besitzer dann Probleme mit ihrem Vermieter bekamen waren die weg und ich alleine in der Wohnung als der Hunger und Durst zu entsetzlich wurden, habe ich angefangen zu schreien, zum Glück haben mich die Besitzer der Wohnung gehört und die Tür aufgebrochen, um mich zu befreien, sie haben mich erstmal aufgepäppelt und so gut es geht behalten, es war klar, dass ich umziehen muss, da sie sich mehr auf Hunde konzentriert haben, ist aber nicht schlimm durch einen Zufall haben sie Kontakt zu Rieke aufgenommen, die ein Kumpel für ihren Vogel suchte, die Charly
Kontakt wurde gemacht und schwupp war ich im neuen zu Hause bei Rieke, 2005 war das.
Heee hallo, mein Name ist die Paule,
Diese Geschichte wurde von Andrea verfasst, ein großes Dankeschön an die Vorbesitzer.
Halleluja, ich bin Sir William,
Hallo, mein Name ist Fridolin,
Mein Frauchen nennt mich liebevoll die dicke Hummel, ich war vorher in Einzelhaltung, mehr weis mein Frauchen nicht von mir, bin nicht so mit Menschen, aber ich akzeptiere sie, solange man mich in Ruhe lässt hat jemand ein Herz für mich und möchte eine Patenschaft übernehmen ich würde mich freuen. Euer Fridolin
Urlaubsvogel
Das ist eine sehr gute Idee, also:
Alfred ist eine Gelbwangenamazone mit roter Stirn und ohne gelbe Wangen. Wir haben ihn gefunden, als wir in Panama lebten; das war im Jahr 2003. Er war völlig erschöpft am Straßenrand und konnte nicht fliegen (jetzt fliegt er super gut, glücklicherweise wurden seine Flügel nicht geklippt.) Wir haben ihn eingesammelt und versucht, seine Besitzer ausfindig zu machen. Leider waren wir damit nicht erfolgreich.
Wir haben ihn aufgenommen, dem Tierarzt vorgestellt und bei den panamaischen Behörden registrieren lassen. Alfred war zu dem Zeitpunkt noch sehr jung.
Er war domestiziert, das war ziemlich schnell klar, hat sich sofort bei uns im Haus zurechtgefunden, mit dem Hund angebändelt (Zusammenleben mit einem Hund war ihm wohl vertraut) und er hat sich auch schön auf die Hand nehmen lassen. Beschuhte Füße hat er attackiert, das hat sich über die Jahre jedoch ziemlich gelegt. Was bis heute geblieben ist, ist seine panische Angst vor Handschuhen. Wo das herkommt, kann man nur erahnen. Alfred kam mit einem ordentlichen Repertoire an spanischen Schimpfwörtern. Einigen davon blieben bis heute erhalten.
Als es Zeit war für uns, Panama zu verlassen, haben wir die Ausreisepapiere in Panama vorbereitet (auch für unseren Hund und unsere Katze), und meine Schwester hat an den Einreisepapieren für Deutschland gearbeitet. In Panama landen viele Papageien in kleinen Käfigen auf irgendeiner Veranda, und das wollten wir für Alfred nicht. Deshalb kam er mit.
Reisen ist eine seiner Leidenschaften, das haben wir mit der Zeit festgestellt. Er hat einen Reisekäfig und liebt es, Auto zu fahren, möglichst, wenn alle zusammen sind, dann fährt er zur Hochform auf.
Wir müssen immer wieder aus beruflichen Gründen. Nach 7 Jahren in Deutschland sind wir für 9 Jahre nach Schottland gezogen. Alfred immer mit dabei, im Auto quer durch Europa, von den Highlands in den Schwarzwald, mit diversen Zwischenstopps bei Verwandten und wieder zurück. Als Großbritannien noch in der EU war, war Reisen mit einem Papagei kein Problem.
Alfred ist ein sehr verträglicher Vogel, wenn er nicht verliebt ist. Normalerweise ist er den ganzen Tag mit mir zusammen, fliegt zu seinen Lieblingssitzplätzen, zernagt immer mal wieder etwas und liebt es, von unseren Tellern zu stibitzen.
Alles ändert sich, wenn unser Sohn, den er liebt und beschützt, nach Hause kommt. Dann ist das freie Zusammensein mit Alfred nur noch eingeschränkt möglich. Alfred fordert uneingeschränktes Umgangsrecht mit unserem Sohn oder auch unserer Tochter, wenn nur sie zu Besuch ist. Mein Mann und ich werden dann ge- und verjagt. Das ist gefährlich und hat schon zu schmerzhaften Bissverletzungen geführt. In diesen besonderen Zeiten müssen wir Zwischenlösungen finden. Alfred muss dann öfter in sein Zimmer oder wir werden ausgesperrt. Das Zusammenleben mit Alfred ist deshalb nicht immer ganz einfach. Außerdem ist er ein Oberverschmutzer, überall wo er sich aufhält, hinterlässt er Spuren. Wenn er dann aber meine Nähe sucht und sich am Köpfchen kraulen lässt oder sich einfach nur bei mir ausruht, dann vergisst man das alles.
Vor zwei Jahren sind wir nach Kanada gezogen. Dieser Umsiedlungsprozess ging nicht problemlos. Wir konnten Alfreds Papiere nicht rechtzeitig fertig bekommen und mussten Rieke um Hilfe bitten. Alfred war 7 Monate bei Rieke und Peter. Glücklicherweise ist er es gewohnt, dass sich Umstände immer wieder verändern, und er scheint das gelassen hinzunehmen, solange sein Reisekäfig dabei ist. Der gibt ihm wohl die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist.
Jetzt sind wir alle zusammen in Kanada. Es hat schließlich auch für Alfred geklappt. Und wer weiß, wohin unsere gemeinsame Reise noch führen wird.
Wenn ich das alles so herunterschreibe, klingt unser Leben ziemlich turbulent und unruhig. Aber alles das ist innerhalb von 20 Jahren geschehen. Da waren auch lange ruhige Zeiten dazwischen und wir haben Glück, dass Alfred mit unserem Lebensstil sehr gut zurechtkommt. Auch nach der langen Flugreise kam er sehr aufgeräumt in Kanada an und hat sofort seinen Platz in der Familie wieder eingenommen.
Natürlich machen wir uns immer wieder Gedanken, ob und wie wir seinen Bedürfnissen gerecht werden können. Am besten wäre es gewesen, seine ursprünglichen Menschen hätten ihn in seiner natürlichen Umgebung gelassen. Aber das können wir nicht mehr ändern. Wir versuchen, Alfred so weit wie es uns möglich ist, gerecht zu werden.
Rieke Cecchet
Geschichte von Alfred